Nach den Canyons flogen wir von Las Vegas nach Los Angeles und San Francisco.
Bei der Planung hätten wir wohl erst die Städte machen sollen und dann weiter in die Nationalparks. Denn die Ruhe der Nationalparks hatte mich ganz in seinen Bann gezogen und so bekam Los Angeles nicht die Aufmerksamkeit, welche diese Stadt wohl bekommen sollte. Ich war genervt von der Masse an Menschen. Dabei wollte ich L.A. unbedingt mal sehen.
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Von Las Vegas flogen wir weiter nach Los Angeles. Bereits im Flugzeug sahen wir die Ausmaße der Stadt. L.A. ist riesig.
Der Flughafen gefiel mir gar nicht. Als wir das Gepäck abholen wollten, sah ich, dass auch Leute von außen reinkommen konnten. Die hätten sich jedes Gepäckstück schnappen können. Das ging gar nicht. Schnell die Koffer holen und dann mit dem Shuttle-Service ab ins Hotel. Schnell die Koffer hingestellt und raus ins Getummel. Von der Straße aus konnten wir das Hollywood-Zeichen sehen und ein paar Meter weiter waren wir bereits beim Walk of Fame und dem Chinese Theatre. Dort war gerade die Premiere von „If I Stay“. Das Stargetümmel interessierte uns null, also gingen wir erstmal was essen und bummelten dann entlang des Walk of Fame.
Den nächsten Tag fuhren wir mit der Bahn zu den Universal Studios. Beim U-Bahn Ausgang wartete eine Bummelbahn, die uns die letzten Meter nach oben brachte. Da André eh nicht gerne Karussell fährt, wollten wir uns einfach alles drum herum anschauen. Wir machten die Studio-Tour vorbei am weißen Hai, sahen Minion-Roboter , E.T. und Transformers , tranken einen Shake.
Während der Tag immer länger und heißer wurde, besuchten wir die „Waterworld“-Show. Wer in den Universal-Studios ist, sollte sich diese Show anschauen. Die ist echt super gemacht. Auf den Wegen des Studios waren genau wie in Las Vegas wieder diese Wasser-Ventilatoren. Man sollte ja auch nicht überhitzen oder den Ausflug abbrechen, weil es zu heiß ist.
Beim Ausgang gingen wir noch in den Store der Dodgers. André kaufte sich ein Cappy, welches sich später als sein Lieblings-Cappy entpuppte. Hätte er doch bloß zwei gekauft. Ich hoffe, dass es noch lange hält, denn sonst habe ich einen ganz traurigen Mann.
Zurück im Hotel waren wir platt und hungrig. Im Hotel gab es ein Restaurant und der Koch, dem man zuschauen konnte, fragte uns, wie wir unseren Burger haben wollten. Yummy, dieser Burger war perfekt. Saftig und kross, gut gewürzt.
Damit wir nochmal frische Wäsche hatten, benutzte ich die Waschmaschine und den Trockner im Hotel.
Den nächsten Tag fuhren wir mit Bus und Bahn Richtung Venice Beach. Das echte Stadtleben zu sehen, war doch etwas anderes, als in einen Touri-Bus von A nach B zu kommen.
Wir wollten ein Stückchen Strand erleben, wurden aber von der Größe und Länge des Strandes erschlagen. Zudem hatte ich ziemlich schnell einen Sonnenbrand, obwohl ich hohen Lichtschutzfaktor trug, und wir ja bereits mehrere Tage in den USA waren. Verbrannt und grummelig suchte ich ein Restaurant, um meinen Hunger und Durst zu stillen. Ein Gremlin ist dann nichts gegen mich, wenn ich hungrig bin. Wir fanden schließlich was Leckeres und setzten unsere Tour fort in der teuersten Einkaufsstraße in L.A., dem Rodeo Drive. Teure Autos, schicke Boutiquen. Ja, ganz nett, interessierte uns jedoch nicht.
Während André die Stadt total toll und interessant fand, war ich leicht enttäuscht. New York fand ich super, Los Angeles war irgendwie nicht so mein Ding. Ich wollte lieber zurück in die Canyons. Aber wahrscheinlich hatten wir nicht genug Tage eingeplant, um die Stadt richtig zu erleben.
Doch ich freute mich bereits auf San Francisco. Da flogen wir als Nächstes hin.
San Francisco war der letzter Stop auf unserer USA-Reise.
Es war auch das erste Mal, wo wir in einem Motel eincheckten. Da wir kein Auto hatten, bekamen wir ein Zimmer auf der Rückseite. Da der Flur offen und für jeden zugänglich war, war uns etwas mulmig. Abends klopfte dann jemand und fragte nach einer Person, die wir nicht kannten. Er hätte sich im Zimmer geirrt. Aha! Wir dachten, da schaut nur jemand, welche Zimmer belegt sind, und ob wir da sind. Wir fühlten uns nicht sehr sicher. Kein Safe da. Aber da gerade Messe war, waren die meisten Hotelzimmer ausgebucht. Zum Frühstück sahen wir den jungen Mann wieder. Er hatte sich wirklich im Zimmer geirrt. Welch ein Glück!
Wir nahmen den Bus zum Fisherman´s Wharf und nahmen den ersten Hop&Off Bus des Tages. Es war noch frisch und wir fröstelten etwas. Aber wir hatten oben in der ersten Reihe einen Platz ergattert. Erst einmal komplett rumfahren, danach die Stops auswählen. Da nimmt man den ersten Bus, welche noch ziemlich leer war und wer sitzt mit oben im Bus? Mehrere ältere Damen aus Deutschland, welche gemeinsam San Francisco erkundeten. Einfach wundervoll.Der Busfahrer erzählte uns, welches Stadtviertel nicht so toll ist. Ok, da wollten wir eigentlich unser Hotel nehmen. Das war wohl Schicksal, dass wir ein anderes hatten. Nach der Tour machten wir Halt beim Rathaus, beim Alamos Square – bekannt aus Full House-, der Golden Gate Bridge und Chinatown. Zurück am Hafen holten wir erstmal beim Bäcker Brötchen und schlenderten zum Pier 39, wo die Seelöwen liegen. Angenehm ist der Geruch dort nicht wirklich. Sehr fischig. Die Möwen sind riesig und sind stets auf der Suche nach einem Opfer, welches sich Krabbenbrötchen holt. In der Bus-Tour war auch ein Ausflug nach Sausalito. Wir stiegen jedoch nicht aus, da der wir Angst hatten, dass der letzte Bus dann zu voll sein würde. Zudem hätten wir nur eine Stunde Zeit gehabt.
Wir suchten uns ein italienisches Restaurant und aßen eine leckere Pizza.
Am nächsten Tag fuhren wir zur Anfangs-Station der Cable Cars. So sahen wir dann auch die krumme Straße – die Lombard Street. Wir genossen den Tag und schauten uns noch einige Sehenswürdigkeiten an, insbesondere den Palace of Fine Arts. Wer den Film „The Rock“ mit Sean Connery kennt, wird diesen Ort kennen. Nach einer weiteren Pizza und einer letzten Nacht im Motel ging es am nächsten Tag zurück nach Deutschland über Frankfurt nach Hannover.
Der Westen der USA hat uns sehr beeindruckt. Ich habe auch schon eine weitere Tour fast fertig geplant. Mal schauen, wann wir diese machen werden, denn wir haben noch viele weitere Reiseziele.
Auch wenn Los Angeles nicht unbedingt ein Smiling-Place für mich war, war er es für André. Wahrscheinlich werden wir bei einer weiteren USA-Reise wieder nach L.A. kommen. Vielleicht präsentiert sich diese Stadt sich mir dann so, wie sie es bei André tat.
San Francisco fand ich wiederum sehr schön. Leider hatten wir hier zu wenig Tage eingeplant. Das würden wir beim nächsten Mal ändern.
Zum Planen nahm ich übrigens den Reiseführer von Merian Live-San Francisco.
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